Kiesabbau an der Alten Weser/"Königsinsel" und Zollwerder

Paul Athmann
 
Bultmann einigt sich um 1960 mit den Eigentümern der Halbinsel zwischen Weser und Alter Weser in Dreye („Herrschaftliche Insel“ oder auch „Königsinsel“) über einen Kiesabbau. Dort hatte zuvor noch die Ruine der Insel-Ziegelei gestanden.  Bultmann baut ein Kiesverarbeitungswerk auf die Insel und fördert den Kies aus der Alten Weser. Dabei verschwindet ein großer Teil der Insel. Bis 1967 ist der Kiesabbau abgeschlossen.

Auf dem Foto aus dem Jahr 1962 ist schon die Kiesaufbereitungsanlage der Bultmann KG auf der Halbinsel aufgebaut. Daneben scheinen noch die letzten Reste der Ziegelei zu stehen, z.B. rechts das Maschinenhaus (zuletzt Vereinsheim des WSV Wiking).18

Bultmann bereitet nicht  nur Kies für die boomende Bauwirtschaft auf. Er stellt auch Streusand für die Stadt Bremen bereit. Insgesamt liefert er bis zu 1000 Kubikmeter pro Tag in die Hansestadt.
Das Kiesaufbereitungswerk zieht 1967 in die Nähe des Wieltsees um – begründet durch den erhöhten Lagerplatzbedarf für Sand und Kies. 19

1967 stand auf der “Königsinsel” noch das KiesVerarbeitungswerk von Bultmann. Hier wurde der Kies gereinigt, der aus der Alten Weser gepumpt wurde. 20

 

 

Sandabbau am Blauen Werder

Quellennachweis