Waalformat

Ziegelformat 21,0 x 10,0 x 5,0


Währungsreform

Durch die Finanzierung der Aufrüstung bzw. des Krieges war ein umfangreicher Geldüberhang mit Inflation entstanden. Außerdem begann kurz vor Kriegsbeginn die Bewirtschaftung: Es gab Nahrungsmittel – zu festgesetzten Preisen – nur noch auf monatlich ausgegebene Lebensmittelmarken und fast alle sonstigen zivilen Güter nur gegen einen zu beantragenden Bezugsschein, womit die Bedeutung des Geldes deutlich verringert wurde. Gleichzeitig verhinderte man durch Devisenverkehrsbeschränkungen den Abfluss überschüssigen Geldes. Damit waren die Grundprinzipien der Preisbildung durch Angebot und Nachfrage außer Kraft gesetzt.Bis Mitte 1948 war die RM das allein in Deutschland gültige Zahlungsmittel. Die Ausgabe von Besatzungsgeld steigerte aber die Geldmenge, während das Güterangebot sich durch Einschränkungen bei der landwirtschaftlichen Produktion, Demontage von Produktionsstätten, Weiterführung der Zwangsbewirtschaftung durch die Alliierten und das Horten von Waren verringerte. Letzteres erfolgte in Erwartung einer Währungsreform und führte zum Ansteigen der Bestände von Halbfabrikaten und Rohstoffen in den Betrieben. Die bisherige Währung hatte so ihre Funktionen als Zahlungsmittel und Wertaufbewahrungsmittel weitgehend eingebüßt. Sie wurde teilweise durch Tauschhandel und auf dem überall blühenden schwarzen Markt durch Sachwertwährungen ersetzt, wie der sogenannten Zigarettenwährung. Diese Situation bestand mehr oder weniger in allen vier Besatzungszonen und in Berlin. Daraufhin schlugen die USA und Großbritannien im Februar 1948 im Alliierten Kontrollrat vor, anstelle der RM eine neue Währung für Gesamtdeutschland einzuführen.

Die Ausgabe des „Kopfgeldes“ erfolgte im ersten Schritt am 20. Juni 1948, an Einzelstehende bzw. Haushaltsvorstände in Höhe von 40 DM je Kopf, in der Regel als 1 Zwanzigmarkschein, 2 Fünfmarkscheine, 3 Zweimarkscheine, 2 Einmark-scheine und 4 Einhalbmarkscheine. Jeder natürlichen Person wurden einen Monat später 20,– DM bar ausgezahlt. Bei der späteren Umwandlung von Reichsmark beispielsweise in Bankkonten wurden diese 60 DM angerechnet. 

Unternehmen, Personenvereinigungen, Gewerbetreibende und Angehörige freier Berufe erhielten auf Antrag bei ihrer Abwicklungsbank einen Geschäftsbetrag von 60 DM je Arbeitnehmer als Vorgriff auf die „späteren Ansprüche aus dem Umtausch von Altgeld“. 

Die Erstausstattung der öffentlichen Hand erfolgte für die Länder und kommunalen Gebietskörperschaften durch die Landeszentralbanken, für die Bahn- und Postverwaltungen durch die Bank Deutscher Länder. Die Länder und kommunalen Gebietskörperschaften erhielten eine durchschnittliche Monatseinnahme, die Bahn- und Postverwaltungen die Hälfte einer durchschnittlichen Monatseinnahme (Berechnungszeitraum jeweils vom 1. Oktober 1947 bis 31. März 1948).

Am 21. Juni 1948, dem Stichtag der Währungsreform, erlosch die Gültigkeit aller alten Zahlungsmittel außer den Münzen zu 10 und 50 Pfennig und den 1 RM Banknoten die zu einem Zehntel ihres Nennwertes vorerst noch gültig blieben. 


Walzenstuhl

Ein elektrisches Mahlwerk zum Mahlen von Weizen zu Backmehl.


Wappen

das Weyher Wappen zeigt im Schild einen aufsteigenden Löwen über drei roten Schrägbalken. Es leitet sich aus dem Wappen der Familie "von Weyhe" ab, einem Grafengeschlecht, das in Weyhe wahrscheinlich seit dem 12. Jahrhundert ansässig war.


Warneke, Heinrich


Warnkestraße

 

 

 

 

 

 

Waschhaus

 

 

 

 

 

 

 

 

Straße in der Rumpsfelder Heide, benannt nach Fritz Warnke (* 1893 im Ortsteil Melchiorshausen, + 1958), Arbeiter in Bremen, schloss sich dem kommunistischen Widerstand gegen das NS--Regime an und wurde inhaftiert.

Haus des Gutshofes Sudweyhe, direkt an der Hache gelegen. Hier wurde die schmutzige Wäsche des Gutes gewaschen.


Wassersportclub Weyhe WSW

Der Wassersportclub Weyhe WSW wurde 1981 gegründet, als sich einige Mitglieder des Bremer Wassersportclubs nach "grundlegenden Differenzen" abspalteten. Der Geschäftsführer der Fa. Bultmann/Dörgeloh, Hans-Joachim Dörgeloh, stellte einen Platz am Wieltsee für den neuen Verein zur Verfügung.


Wassersportverein Wiking

Auf Initiative von Wolfhard Rau wird am 31. August  1949 der Wassersportverein Wiking, Bremen Kirchweyhe gegründet.


Wasserturm

Ein Turm, der einen Wasserspeicher enthält. Der Speicher dient zur Versorgung von Haushalten, Betrieben oder Bahn-Lokomotiven mit Wasser. Der Turm wird durch Pumpen gefüllt und sorgt durch seine Höhe für gleichbleibenden Druck in den Verteiler-Leitungen. In Weyhe gab es einen Wasserturm am Kirchweyher Bahnhof, und einen Wasserturm am Leester Bahnhof. Sie dienten der Bereitstellung von Wasser für die Dampflokomotiven. In Kirchweyhe wurden aber auch Eisenbahner-Wohnungen bis 1976 mit Wasser versorgt. Dann wurde der Turm gesprengt.

Der Turm in Leeste steht unter Denkmalschutz.


Wechselmarsch

Die Sudweyher Wechselmarsch erstreckte sich zwischen dem Dorf Ahausen und der Linie h Rieder See – Weyher See. Im vierjährigen Wechsel wurden größere Abschnitte beackert bzw. als Brachweide genutzt. Um eine Beackerung möglich zu machen, wurden sogenannte Wölbäcker angelegt, damit das Oberflächenwasser sich in den flachen Gräben links und rechts der gewölbten Ackerstreifen sammeln und abfließen konnte. Die wohl letzten Wölbäcker sind rund um den Hof LangenLehmkuhl zu sehen, in der um 1678 so bezeichneten „Rosenhagen Wendung“. Zur Nutzung heißt es in der Amtsbeschreibung des Amtes Syke aus dem Jahr 1775 (HStAH, Hann. 74 Syke Nr. 47, S. 91): „Sowohl die Kirch, als Sudweiher Marsch sind Wechselmarschen, und wird von jeder die Halbscheid alle vier Jahre geweidet, und zu Bestellung der Sommerfrüchte, als Gersten, Habern, Wicken und Bohnen aufgebrochen.“ [H.Greve] 


Weerts, Falko

(* 6. Januar 1942 in Emden), lebt in Weyhe, ist  Autor, der Texte in plattdeutscher und hochdeutscher Sprache schreibt und moderiert. Allein von 1995 bis 2006 war er als Nachfolger von Ewald Christophers  ca. 120-mal Platt-Talker in der Sendung "Talk op Platt" des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Ihm zur Seite stand die Moderatorin Gerlind Rosenbusch.  Beim NDR hat Weerts von 2003 bis 2007 auch bei Sportclub live lang Kommentare zur Fußball-Bundesliga auf Platt gegeben. 2007 hat er als Nachrichtensprecher bei den plattdeutschen Nachrichten von Radio Bremen angefangen. Außerdem hat er in den plattdeutschen Filmen Apparatspott – Gerangel in Ruum un Tied und ApparatspottDat mokt wie gistern Rollen gespielt.

An seinem Wohnort betreibt Weerts einen kleinen Literatur-Verlag, der sich vorwiegend um zeitgenössische norddeutsche Literatur kümmert.[

  • Dat Talk op Platt Book. Verlag Michael Jung, Kiel 2001, 128 S. m. zahlr. Fotos; ISBN 389882005X
  • Hör mal to! (Hörspiel), Verlag Michael Jung, Kiel 2005, ISBN 3898820602
  • De Apparatspott. Die Science-Fiction Story der Sulinger filmemoker. (Buch), Weerts-Verlag, Weyhe 2007; ISBN 978-3-940807-01-4; 120 S. m. zahlr. Fotos
  • Liebesseufzer. Fünf kleine Episoden um die Liebe. Weerts-Verlag, Kirchweyhe 2010, ISBN 978-3-940807-06-9
  • Ut de Krummhörn. Utfrager (= Interviewer): Kerstin Kromminga und Falko Weerts. Regie: Volkert Schult. Schriftenreihe: Talk op platt, Fernsehmitschnitt 2004, Videocassette (VHS), 87 Min. (in Farbe). Inhaltlich geht es um eine Rundreise durch die Krummhörn (in plattdeutscher Sprache).
  • Literatur von und über Falko Weerts im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Falko Weerts in der Internet Movie Database (englisch)
  • Falko Weerts in der Plattdeutschen Bibliographie und Biographie (PBuB)

Im Juni 2022 erhält Falko Weerts den mit 7.500 Euro dotierten Kulturpreis des Landkreises Diepholz.

 

Video:

RosenScholz Nr.1

Snack op platt - Folge 5

 


Weichsel-Eiszeit

 

damit wird die letzte Kaltzeit des Eiszeitalters und die damit verbundene Vergletscherung für Nordeuropa und das nördliche Mitteleuropa bezeichnet. Umgangssprachlich wird sie auch Weichsel-Eiszeit oder Weichsel-Zeit benannt.  Kennzeichnend war ein großer Eisschild, der vom skandinavischen Hochgebirge ausging und sich bis an die schleswig-holsteinische Ostküste, in die Mark Brandenburg und nach Nordrussland erstreckte.


Weinkauf

 

Der Begriff hat mit Wein nichts zu tun, sondern stammt von dem niederdeutschen Wort Winkop ab. Win beinhaltet den Ausdruck Gewinn und bedeutet in diesem Fall Nutzungsrecht an Grund und Boden. Es wurde beim Übertragen ins Hochdeutsche zunächst irrtümlich in wien und dann in wein verändert.

Mit Weinkauf  wurde vom 16. bis ins frühe 19. Jahrhundert eine Hofübernahmegebühr bezeichnet, das bei Übernahme eines Kolonats von einem Leibeigenen und vielfach auch bei der Übernahme eines Meierhofs von dem Meier an den Grundherrn zu zahlen war.

Der Weinkauf wurde fällig, wenn ein Höriger oder Meier z. B. durch Erbschaft oder Eheschließung Rechte an einem Hof des Grundherrn erwarb. Ein Weinkauf lag auch vor bei der Neugründung eines Hofes oder bei der Neuvergabe einer Hörigenstelle nach dem erbenlosen Tod der(s) Vorbesitzer(s). Der in der Regel leibeigene Bauer erkannte mit der Zahlung das Eigentumsrecht des Grundherrn an, erwarb damit aber seinerseits gewisse Eigentumsrechte, die vom Grundherrn mit erfolgter Zahlung auch anerkannt wurden. Übernahm zum Beispiel ein Nachfolger das Nutzungsrecht, so bekam sein Vorgänger eine Abfindung. Manchmal wurde der Weinkauf für das Kolonat im Abstand von einigen Jahren mehrmals fällig. Die Höhe des Weinkaufs richtete sich nach der Größe des Besitzes und dem Wert des Inventars.

Da bei einer Eheschließung der neu auf einen Hof ziehende Ehepartner zur Zahlung verpflichtet war, sind Weinkaufsregister, die sich in der Regel in den Registern über die grundherrlichen Einnahmen befinden, erstrangige genealogische Quellen. In vielen Fällen reichen sie zeitlich weit über Kirchenbuchaufzeichnungen hinaus.


Wegg, Rita

Weyherin des Jahres 2009. (Hier die Ehrung). Seit 2007 ist Rita Wegg in der Gemeinde Weyhe ehrenamtlich und uneigennützig als Vorsitzende des SoVD Kirchweyhe tätig. Sie hat viele Aktionen und Veranstaltungen zum Wohle der Weyher Bevölkerung ins Leben gerufen, insbesondere im sozialen und gesellschaftlichen Bereich. Rita Wegg ist immer selbst aktiv dabei und hat durch ihre herzliche und unkomplizierte Art viele Weyher zum mitmachen gewonnen. Die steigende Mitgliederzahlen im SoVD spiegeln ihre große Beliebtheit wieder.

Viele Dinge begleitet Rita Wegg auf dem Weg des Werdens und Wachsens oder bringt sie sogar erst ins Rollen. So war sie eine derjenigen, die sich mit der Forderung nach einer 2. Buslinie in die Randgebiete von Weyhe stark gemacht hat. Im Jahr 2009 ist sie Mitbegründerin der Planungsgruppe „Generationsübergreifendes Wohnen in Weyhe". Und sie ist diejenige, die hinter der Weyher Sozial- und Gesundheitsmesse steht, die sich innerhalb kürzester Zeit zu einem großem Event entwickelt hat.

Eine weitere Initiative die Rita Wegg mit Leben füllt, ist, "GUT TUN macht Schule", Senioren helfen Schülern - Schüler helfen Senioren. Sie selbst gestaltet in diesem Rahmen, neben vielen anderen Aktionen, die heimatkundliche AG „Wie sehe ich als Schüler meine Gemeinde Weyhe", die einmal im Monat stattfindet. Rita Wegg schafft mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit ein Netzwerk zwischen Jung und Alt. Ihr ist die große Zahl von Lesehelferinnen und Lesehelfern, die sich um die Förderung von Schülerinnen und Schülern der KGS Leeste und der GS Lahausen bemühen, zu verdanken. Ebenfalls wird den Kindern des Kindergartens Lahausen und den Seniorinnen und Senioren im Lerchenhof vorgelesen.

Das jüngstes Projekt von Rita Wegg sind die „SoVD-Haushaltshilfen in Weyhe". Ältere Menschen erhalten Unterstützung in ihrem Alltag. Dies bedeutet eine deutliche Steigerung ihrer Lebensqualität und sie können dadurch länger in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben. Selbst Rita Wegg ist erstaunt über die große Resonanz, die dieses Projekt nach sich zieht.

Besondere Highlights, die auf ihre intensive Bemühungen in Weyhe statt gefunden haben, sind das Shantychor-Festival und das Open-Air NABUCCO im Sommer 2009.

Rita Wegg behält bei ihrer Arbeit immer die soziale Komponente im Auge, es soll gerecht und allen dienlich sein. Seit einigen Jahren leistet sie unermüdliches und ehrenamtliches Engagement für "Jedermann in der Gemeinde", also für Jung und Alt, kleine und große Bürgerinnen und Bürger. Sie hat für Jeden ein offenes Ohr und hat mit ihrem Aufruf zur Knochenmarkspende viele aktiviert sich typisieren zu lassen. Dies hat schon Erfolg in Form von passenden Spendern gezeigt. Ebenso erfolgreich war der Aufruf nach Spendengeldern. Der DKMS Deutsche Knochenmark-spenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH konnten Spenden in Höhe von insgesamt 4.709,50 € überwiesen werden.

Es ist bereits das achte Mal, dass die Johann Bünting-Stiftung aus Leer Projekte in den Kategorien „Alt für Jung“ und „Jung für Alt“ auszeichnet sowie einen Sonderpreis für ein Schulprojekt verlieh. im Jahr 2015 war dies Rita Wegg. Außerdem wurde in diesem Jahr ein Sonderpreis für herausragendes Engagement, dotiert mit 2500 Euro, vergeben. (Qu.: Weyhe.de)

Am 20.November 2022 verstirbt Rita Wegg im Alter von 75 Jahren nach langer schwerer Krankheit.


Weigeribrook

Die Bruchländer an der Weser zwischen Brinkum und Dreye/Sudweyhe wurden in den Urkunden des 12. Jahrhunderts so genannt. Westlich des Weigeribrooks liegt auf Brinkumer Seite der Brincimibrook. Die Bruchländer wurden im 12. und 13. Jahrhundert urbar gemacht, und Siedler konnten hier Land auf Erbenzinsbasis bzw. „nach Holländerrecht“ erwerben. Holländer wurden ins Land geholt, um ihre Erfahrung mit der Entwässerung von Ländereien einzubringen.


Wetjen, Alfred

Gemeindedirektor 1974-1992


Wetjen, Heinrich

Dreyer Inselziegelei


Wetjen, Heinrich

(*1855), Gesellschafter der Leester Ziegelei


Weye, Wege, Weie

Anderer Name für den Ort Weyhe (Wege, Wegge, Weyge) oder die Familie von Weyhe


Weyhe im Wandel der Zeit

"Weyhe im Wandel der Zeit" ist eine Buchserie von Wilfried Meyer. Bisher sind 4 Bände erschienen


Weyhenhof

Der Weyhenhof wird selten als solcher erwähnt. Im Lehensregister der Hoyaer Grafen ist wohl das Lehen "weye" damit gemeint, oder auch Kirchweyhe, wie es bei von Hodenberg in der "Übersicht der Hoyaer Lehen" unter den Diepholzer Gütern aufgeführt ist.


Wikinger

Der Begriff "Wikinger" leitet sich womöglich von dem altnordischen Verb "víkingr" ab (Rauben, Plündern, auf Beutezug sein).  Das Wort Wikinger bezeichnet also keine ethnische Zugehörigkeit, es ist vielmehr eine Zustandsbestimmung: Ein Wikinger ist ein Skandinavier, der sich auf Beutefahrt befindet. Wikinger haben auch zahlreiche andere Namen. Die Normandie, eine französische Region, leitet sich von den "Nordmännern" ab – genauso wie die Bezeichnung "Normannen". Finnen und Slawen nannten die schwedischen Wikinger dagegen "Waräger" oder "Rus", woraus das Wort Russland entstand. Ab dem Jahr 750 siedelten sie auf dem Gebiet des späteren Russland, Weißrussland und der Ukraine.

Ansporn für die Wikinger, damals so beschwerliche und gefährliche Reisen zu unternehmen und Europa an allen Ecken und Enden zu überfallen, war die Schaffung und Sicherung besserer Lebensverhältnisse. Die Skandinavier lebten als ärmliche Bauern und Siedler, die hart ums Überleben kämpften. Wichtige Wikinger-niederlassungen waren Grönland und Island. Dorthin gelangten über 10.000 Menschen aus Norwegen, weil Überbevölkerung sie zum Auswandern zwang.

Handel treibende Wikinger erhielten in der Fremde wichtige Informationen. So hörte man sagenhafte Geschichten über schlecht bewachte Reichtümer im fremden Mitteleuropa, derer man sich mühelos bemächtigen könne.

Solche Geschichten  reizten die  Männer aus dem Norden, sie rüsteten Schiffe aus, bildeten lockere Fahrgemeinschaften und begaben sich auf Beutefahrt. Gleich die ersten Beutezüge waren so erfolgreich, dass die Wikinger von nun an regelmäßig vor Europas Küsten erschienen.

Wikinger waren in Mitteleuropa aber nicht nur mit kriegerischen Absichten unterwegs, sondern sie waren auch Händler, die in der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends nach Christus Küstengebiete und Inseln Europas anliefen, teilweise kolonialisierten und in Europa und im Orient ein dichtes Handelsnetz errichteten.

Diese fahrenden Händler wollten nicht Beute machen, sondern Geschäfte. Die Händler der Wikinger tauschten Güter wie Honig, Wachs, Bernstein, Felle, Tierhäute und Waffen gegen Edelmetalle, Silber, Seide, Brokat, Gewürze, Helme und Rüstungen.


Wiking Faltbootwanderer

Bis 1958 gehörten die Faltbootfahrer dem Wassersportvereins Wiking an. Dann trennten sie sich und ließen sich als "Wiking Faltbootwanderer" ins Vereinsregister eintragen.


Wihelmseiche

Eine Eiche, die an einem zentralen Platz zu Ehren des deutschen Kaisers Wilhelm gepflanzt wurde.


Willms, Dr. Folkard

1900 eröffnet der aus Ostfriesland stammende Dr. Folkard Willms in Kirchweyhe eine Hausarztpraxis, zunächst am Wischweg, später dann zieht in in die Bahnhofstraße um, weil der ständige Zuzug von Eisenbahnerfamilien und die dichtere Besiedlung eine Vergrößerung seiner Praxis erfordert. Der "alte Dr. Willms", wie man ihn später nennt hat bis zu seinem Tod 1947 Generationen von Kirchweyhern ärztlich versorgt. Er ist angesehen und beliebt, insbesondere auch bei den Kindern, die er bei seinen Besuchen oft und gern fotografiert. Eines Tages bittet ihn eine Patientin, ihr zu helfen, die vorgesehene Deportation ihres 12jährigen Enkels zu verhindern. Er verschreibt eine Salbe, die Juckreiz verursacht: "Der Junge soll sich ruhig kratzen." Bei seinem nächsten Besuch stellt er ein Attest aus, wonach der Junge transportunfähig sei und wohl an einer ansteckenden Krankheit leide. Dieser Schlitzohrigkeit verdankt der Junge, Otto Polak, sein Leben.


Windrad

Eine Windrad wandelt die Energie des Windes in elektrische Energie, um sie dann in ein Stromnetz einzuspeisen. Umgangssprachlich werden auch die Bezeich-nungen Windkraftwerk, Windkraftanlage oder auch Windkraftkonverter verwendet.


Willehad, Bischof

(* um 740 in Northumbria; † 8. November 789 in Blexen an der Weser) war seit etwa 770 als Missionar in Friesland und im Gebiet der Sachsen aktiv und wurde der erste Bischof von Bremen. Sein Name bedeutet „der willensstarke Kämpfer“


Winterdeich

Der Winterdeich ist ein hoher Deich, der den Winter- und Frühjahrs-Hochwassern stand hält. Der sog. Sommerdeich schützte nur vor den Sommerhochwassern und konnte (oder sollte) im Winter überflutet werden. Während es zuerst mit den primitiven Arbeitsmitteln (Spaten, Schaufel, Schubkarre, Pferd und Ackerwagen) schlicht nicht möglich war, lange und hohe Deiche zu bauen, entbrannte später ein Streit, ob man die Sommerdeiche überhaupt erhöhen sollte. Als Kompromiss baute man sog. Überläufe in den Winterdeich ein, wo bei Winterhochwasser die Überschwemmung der Marsch kontrolliert zugelassen werden sollte. Als man später feststellte, dass häufig an diesen Überläufen die Deiche bei Hochwasser brachen, entfernte man die Überläufe wieder.


Wittrock, Waltraud

Waltraud Wittrock – Weyherin des Jahres 2014

Für ihr außerordentliches Engagement erhielt Waltraud Wittrock 2015 die Auszeichnung „Weyherin des Jahres 2014“.

Seit mittlerweile 55 Jahren ist Waltraud Wittrock aktives Mitglied im Ortsverein des DRK Kirchweyhe e.V. und hat sich für den Sanitätsdienst ausbilden lassen. Bei allen Veranstaltungen ist Frau Wittrock immer im Einsatz und verrichtet aktiv Küchendienst. Sie organisiert Blutspendentermine, leitet mit zwei weiteren Damen die Seniorengruppe im Martha-Schubert-Haus und übernimmt Besuchsdienste zu Geburtstagen und Jubiläen für den Ortsverein. Waltraud Wittrock konnte mehrere Vorschläge für sich verzeichnen. Die Auswahljury wählte sie für ihr außerordentliches Engagement einstimmig zur „Weyherin des Jahres 2014“.


Witwen- und Waisenhaus, Sudweyhe

Das Witwen- und Waisenhaus am Gut Sudweyhe wurde 1770 von Hypolithe von Schwicheldt erbaut. 200 Jahre später wurde es aus verkehrstechnischen Grün-den abgerissen.