Die Entwicklung der Einwohnerzahlen Dreyes

Geschichtswerkstatt

Paul Athmann

Weyhe, Januar 2022

 

Im Syker Erbregister von 1585 werden 12 Namen genannt: 


Clawes zu Dreye, Reiner zu Dreye, Johann Dörgelohe, Clawes Warnken, Dierich Vesenfeldt, Harmen Köppers, Lüdecke Huchting, Johann Sengestacke, Johann Stechmann, Friedrich Dame, Bösche Reiners, Kurt Schröder 

 

Die erste Karte von Dreye stammt aus dem Jahr 1711. Sie zeigt wohl  7 Hofstellen direkt hinter dem Weserdeich. 5


Es könnte sich also im Dreißigjährigen Krieg eine Reduzierung auf wieder 7 Stellen ergeben haben, als viele Höfe „wüst“ wurden.


1773 sind dann in der Landesaufnahme  wieder 19 Hausstellen verzeichnet.

 

Bis 1945 wächst die Bevölkerung auf etwa 400. Nach dem 2. Weltkrieg setzt mit dem Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen ein starkes Wachstum auf etwa 740 Einwohner im Jahr 1960 ein. 


Mit der Ausweisung neuer Gewerbegebiete und damit einhergehend neuer Wohngebiete wächst die Zahl der Einwohner Dreyes weiter bis 2017 auf ca. 1200. Viele der Neu-Einwohner haben ihre Arbeitsstelle in der nahen Hansestadt Bremen, aber immer mehr arbeiten auch in den wachsenden Gewerbegebieten ihres Wohnortes.

Jahr

Häuser

Einwohner

Bemerkung/Quelle

1158

> 2

 

In der Urkunde, in der 1158 Kaiser Friedrich I. Barbarossa die Übertragung an die Hamburger Kirche aus dem Jahr 1062 bestätigt, wird Dreye als Ort genannt

1300-

1350

9

 

Johann Levebole (Meier), Alebrand von Dreye (Meier), Haus des Johann v. Weyhe (später Kloster Húde), Hof des Heinrich Brede v. Weyhe, 2 Höfe des Erzbistums, Hof des Baller, Hof des von Horn, Hof des v. Staffhorst

1519

5

 

De Windeler, Graßhoff, Johann Lutken, Albert Preyn, Frederik

1585

12

 

Clawes zu Dreye, Reiner zu Dreye, Johann Dörgelohe, Clawes Warnken, Dietrich Vesenfeldt, Harmen Köppers, Lüdecke Huchting, Johann Sengestacke, Johann Stechmann, Friedrich Dame, Bösche Reiners, Kurt Schröder (Syker Erbregister)

1711

7 (10?)

 

1711 zählt man auf einer Karte 7 Hofstellen. Nach anderer Quelle sind es 10

1729

7

 

[NLA HA Karten 11 I-43pg Weser-Zeichnere Treu, 1729]

1753

16

 

[Karte von 1753]

1773

19

 

[Kurhannoversche Landesaufnahme 1773]

1799

16

 

 

1813

 

156

[Stat. Jahrbuch f.d. Departement Wesermündung, 1813; van Halem 1813]

1818

20

277

[Hannover, Braunschweig, Oldenburg, Johann Georg Heinrich Hassel, 1818, S. 308]

1821

23

150

*)

1824

20

 

[Stat. Handbuch des Königreichs Hannover, C,H. Jansen, 1824]

1834

23

 

[Sonne] 7

1841

20

128

 

1848

24

 

[Schacht/Gade] 8

1895

45

325

[Schacht/Gade] 9

1925

 

468

*)

1933

 

445

*)

1936

67

 

[Adressbuch 1936]

1946

 

334

*) davon 59 Vertriebene/Flüchtlinge

1947

 

686

*) davon 154 Vertriebene/Flüchtlinge

1950

 

748

*) davon 194 Vertriebene/Flüchtlinge

1956

 

707

*) davon 159 Vertriebene/Flüchtlinge

1960

100

739

*)

2011

 

1156

[Bevölkerungsstatistik der Gemeinde Weyhe]

2014

 

1180

[Bevölkerungsstatistik der Gemeinde Weyhe]

2016

 

1193

[Bevölkerungsstatistik der Gemeinde Weyhe]

2017

 

1198

[Bevölkerungsstatistik der Gemeinde Weyhe]

*) [Schacht] 10

 

Ausweisung von Wohngebieten

Jahr

Baugebiet

Kommentar

1955

Dreyerlandstaße

[HW Suhling 1970]; vor der Eisenbahnlinie

1955

Auf dem Damm

[HW Suhling 1970]

1955

Deichwendung

[HW Suhling 1970]

1965

Am Bahnweg

[HW Suhling 1970]

1965

Neue/Kurze Straße

[HW Suhling 1970]

1977

Dreye Ort

s. Präsentation zur Ortskernsanierung Dreye 2017 (Bestandsmängel)

2018

Dreyer Straße/Dorfkrug

Abrissverfügung für den „Krug zum grünen Kranze“